Autor-Archive: Vivian Schönburg

Welcher Kopf steckt hinter Memento

Im Gespräch mit Martin Schreib

Herr Schreib, Sie sind Betreiber des Onlineshops Memento. Worauf legen Sie selbst wert, wenn Sie online etwas bestellen?

Heutzutage kauft man ganz selbstverständlich die unterschiedlichsten Dinge im Internet ein. Mir ist dabei wichtig, dass ich schnell finden kann, was ich suche, aber auch die Möglichkeit habe, mit jemandem zu sprechen, wenn ich Hilfe benötige. Ein schneller Versand gehört zum guten Ton in Onlineshops, aber viele Anbieter versprechen ihn ohne konkreten Versandtermin. Bei Memento bieten wir dem Kunden bereits bei Abschluss der Bestellung einen voraussichtlichen Liefertermin mit Datum.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich mir bei anderen Anbietern einen Service wünsche, wie ich ihn mit Memento biete: die Möglichkeit, mich persönlich beraten zu lassen, eine gute Auswahl hochwertiger, aber bezahlbarer Produkte, Informationen zu den Produkten und auch konkrete Angaben zu Lieferung und Leistung.

Und was ist Ihr Hintergrund, was die Memento-Trauerdrucksachen betrifft, was zeichnet Sie als Mensch aus?

Zwei wesentliche Dinge: das Bedürfnis, anderen Menschen zu helfen, und eine tiefverwurzelte Faszination für hochwertige Drucksachen. Ursprünglich wollte ich Arzt werden, entschied mich aber letztlich doch für ein Studium zum Dipl. Ing. für Druck- und Medientechnik. Daher kenne ich verschiedenste Druckarten, -varianten und -materialien, die einer Drucksache etwas Besonderes verleihen.

Dieses Wissen über die Druckbranche, meine Begeisterung für ästhetische Drucksachen, die auf das Wesentliche reduziert sind, und meine Bereitschaft, anderen zu helfen, all dies vereint sich heute in der Emotionsmarke Memento.

Und wie kamen Sie auf die Idee, Memento zu gründen?

Bei einem Trauerfall in der Familie stand ich 2009 selbst vor der Herausforderung, Trauerkarten für uns Angehörige und Freunde zu schreiben. Gerade wenn man mehrere Karten benötigt, ist es schwer, in einem Ladengeschäft aus einer kleinen Motivauswahl eine passende Karte zu finden und dann auch noch in der ausreichenden Stückzahl. Online fand ich verschiedene Druckereien, doch nur wenige, die sich auf Trauerkarten und deren besonderen Anspruch spezialisiert hatten. Die Gestaltungsmöglichkeiten waren sehr eingeschränkt und nicht einfach auszuwählen. Oder schlichtweg nicht vorhanden. Und wenn man zum ersten Mal eine Trauerkarte schreibt, fehlen tatsächlich oft die richtigen Worte, die man in eine Karte schreiben möchte.

An dieser Stelle sah ich dringenden Bedarf, den ich mit einer eigenen Lösung bedienen wollte. So startete ich die Arbeit am Memento-Shop und ließ 2010 die Marke Memento eintragen. Memento ist ein Shop, der Menschen dabei unterstützt, Trauerdrucksachen schnell und einfach zu erstellen. Immer mit der Möglichkeit, persönlich mit jemandem zu sprechen und sich beraten zu lassen, wenn man dies möchte.

Mit unserem Online-Portal für Trauerdrucksachen setzen wir in jeder Hinsicht auf Qualität, denn in der Trauer über den Tod eines nahe stehenden Menschen wollen die Angehörigen, dass nichts den Respekt gegenüber dem Verstorben und die Würde von Abschied und Erinnerung beeinträchtigt.

Martin Schreib
Dipl. Ing. Druck- und Medientechnik (FH)
Gründer von Memento Trauerkarten

Memento ist also keine typische Online-Druckerei?

Ganz und gar nicht. Memento ist kein Vervielfältiger von immer gleichen Produkten von der Stange. In der Produktion bieten wir ausgesuchte, hochwertige und exklusive Materialien, wie Büttenpapier, handgeränderte Karten und Umschläge oder auch geprägte Karten. Der Kunde muss auch nicht 200 Karten bestellen, wenn er eigentlich nur 25 braucht.

Die Marke Memento verstehe ich vielmehr als professionellen Dienstleister, der einen Menschen in der schweren Zeit eines Trauerfalls begleitet und bei seinem individuellen Anliegen unterstützt. Wir helfen dabei, die richtige Karte zu finden, die richtigen Worte zu wählen und an alle notwendigen Informationen zu denken. Es besteht ein Vertrauensverhältnis zwischen uns und unseren Kunden für die Dauer ihrer Bestellung, das sich durch den Respekt und das Verständnis unserer Mitarbeiter für das Thema Trauer auszeichnet.

Das merkt der Kunde auch, wenn er sich beispielsweise für den Korrekturservice von Memento entscheidet. Unsere Mitarbeiter prüfen den Karteneindruck auf Rechtschreibung und Gestaltung, weisen aber auch darauf hin, wenn zum Beispiel beim Hinweis auf eine Trauerfeier Adresse oder Uhrzeit fehlen. Dass wir am Ende die Karte drucken und an den Trauernden oder auf Wunsch direkt an die einzelnen Empfänger versenden, ist der runde Abschluss unseres Service. Memento ist Dienstleister und intelligente Druckerei in einem.

Sie sprachen von hochwertigen Materialien und exklusiven Karten. Ist das Ganze erschwinglich?

Memento versteht sich als Premium-Marke. Aber dennoch achten wir bei der Auswahl unseres Sortiments darauf, dass wir für jedermann produzieren. Was wir nicht anbieten möchten, sind billige Papiersorten, wie sie oft für Werbeprospekte verwendet werden. Das wäre vielleicht für den Kunden günstig, aber wird dem Thema Trauer absolut nicht gerecht. Gerne beraten wir Trauernde, was die verschiedenen Materialien betrifft, und bieten neben Trauerdrucksachen für den Versand auch den Druck von Porträts des Verstorbenen an, die gerne von Angehörigen bestellt werden.

Wie würden Sie Memento in einem Satz beschreiben?

Werte für die Ewigkeit. Denn Angehörige und Trauernde bewahren Trauerkarten und Sterbebilder oft über Jahre auf.

In Würde sterben

In Würde sterben – aber wo?

In Würde steben - aber wo?Trauerwissen

Was würde ich mir wünschen, wenn ich unheilbar krank wäre und wüsste, dass mein Tod bald bevorsteht? Wo möchte ich diesen letzten Abschnitt meiner Lebenszeit, wo ich Zuwendung und Pflege brauche wie kaum jemals zuvor, verbringen? Will ich zu Hause sterben? Oder in einem Hospiz? Oder im Krankenhaus? Habe ich überhaupt eine Wahl? Ich möchte in Würde sterben, aber wo?

In Würde sterben

Ich hoffe ja, dass ich noch viele Jahre vor mir habe. Die Welt ist so schön, da möchte ich noch so viel sehen. Und ich liebe meine Familie! Es ist so wunderbar zu sehen, wie sich meine erwachsenen Töchter weiterentwickeln. Ich darf an ihrem Leben teilhaben und wünsche mir, dass das noch ganz lange möglich ist. Aber eines Tages, das ist gewiss, werde ich dem Tod ins Auge blicken. Hoffentlich bewusst und nicht im Koma liegend. Und hoffentlich nicht geistig verwirrt, sondern bei klarem Verstand. Wenn es einmal soweit ist, möchte ich, dass man mein Leiden lindert, so gut es geht, und dass ich mich von allen, die ich liebe, verabschieden und in Würde sterben kann.

Im Krankenhaus sterben? Lieber nicht …

„Aber bitte nicht im Krankenhaus“, sagte ich neulich abends zu meiner Freundin Anja, mit der ich mich über das Thema unterhielt. „Da rauschen Schwestern und Ärzte rein und raus, niemand hat Zeit, und wenn ich mit diesen Leuten nicht mehr Klartext reden kannst, dann behandeln sie mich wie eine Sache. ‚Der Hirntumor in Zimmer 312‘, sagen sie dann und meinen mich. Oder ich bin der kaputte Herzmuskel oder was auch immer. Noch kenne ich mich da nicht so aus.“

„Du hast ja richtige Horrorvorstellungen“, sagte Anja kopfschüttelnd. Sie arbeitet als Krankenschwester in einem Krankenhaus und macht öfter Bekanntschaft mit dem Tod, als ihr lieb ist. „Hast du noch nie was von Palliativstationen gehört?“

„Ja, schon, aber was ist der Unterschied zu einer normalen Krankenhausstation?“

„Auf den anderen Stationen sorgen wir dafür, dass die Menschen wieder gesund werden oder dass es ihnen zumindest wieder besser geht. Auf unserer Palliativstation dagegen sind Patienten untergebracht, die unheilbar krank sind und unter akuten Beschwerden leiden. Verstehst du, es geht nicht mehr darum, sie zu heilen, sondern wir versuchen, sie so zu versorgen, dass sie nicht unnötig leiden müssen. Zum Beispiel, indem wir Atemnot und Schmerzen lindern. Es sind mehr Pflegekräfte im Einsatz, und zusätzlich kommen Psychologen, Sozialarbeiter oder auch Seelsorger ins Haus, die sich um die Patienten kümmern.“

„Trotzdem würde ich, wenn ich’s mir aussuchen kann, nicht in so einer nüchternen Atmosphäre, umgeben von lauter Fremden, sterben wollen.“

„Ach, wer will schon sterben“, sagte Anja. „Im Übrigen ist unsere Palliativstation sehr wohnlich und freundlich eingerichtet, und es geht viel ruhiger zu als in den anderen Abteilungen. Angehörige bleiben bei den Kranken so lange und so oft, wie sie es sich zeitlich erlauben können.“ Sie lächelte. „Es würde dir bei uns gefallen.“

„Danke, das hat noch Zeit“, erwiderte ich.

„Aber viele Patienten bleiben gar nicht bis zu ihrem Tod bei uns“, fuhr Anja fort, „außer wenn es ihnen rapide schlechter geht und eine Verlegung nicht mehr sinnvoll ist. Manche werden zu Hause weiterbetreut, andere im Hospiz.“

In Würde sterben – gut aufgehoben im Hospiz

Hospiz … Auch so ein Wort, das ich schon mal gehört hatte, ohne viel damit anfangen zu können. „Da du ja anscheinend die Expertin bist, hast du doch bestimmt die perfekte Erklärung für mich parat.“ Ich versuchte ein schiefes Grinsen, und gleichzeitig wurde mir bewusst, dass ich damit die typische Abwehrreaktion von Leuten zeigte, die das Thema Tod auf Abstand halten wollten.

Doch Anja ging auf meinen Tonfall nicht ein. „Glaub mir, ich reiße mich nicht um das Expertentum. Aber ich habe dir doch vor ein paar Wochen erzählt, dass meine Großtante gestorben ist. Sie war die letzten drei Wochen vor ihrem Tod in einem Hospiz untergebracht, und das war eine gute Entscheidung, denn sie hat sich den Umständen entsprechend dort sehr wohlgefühlt.“

„Und was genau ist ein Hospiz?“

„Ein Hospiz schließt die Lücke zwischen Krankenhaus und Pflegeheim. Im Krankenhaus können schwerkranke Patienten, die keinerlei Aussicht auf Besserung haben, nicht lange bleiben. Aber in einem normalen Pflegeheim fehlen Ausstattung und Personal, mit unheilbar Kranken umzugehen. Ein Hospiz nun ist wie ein kleines Pflegeheim organisiert, gleichzeitig aber ist es darauf eingestellt, sehr kranke Menschen bis zu ihrem Tod zu betreuen. Die obersten Prinzipien dieser Betreuung sind, neben guter Pflege, Selbstbestimmung und Lebensqualität der Betroffenen zu erhalten, und das möglichst bis zu ihrem Tod.“

Anja schwieg einen Moment und fuhr sich nachdenklich durch ihre kurzen schwarzen Haare. „Vielleicht solltest du dir mal eines anschauen. Ein Hospiz sieht von innen und außen freundlich und einladend aus, ähnlich vielleicht wie ein schönes Gästehaus. Den typischen Krankenhausbetrieb, wie du ihn dir vorstellst, mit langen, kahlen Fluren, hin und her hastendem Personal und unpersönlicher Atmosphäre, findest du dort nicht.“

Ich wollte schon sagen, nee, hat Zeit, aber dann dachte ich: Warum eigentlich nicht? Obwohl ich da schon Berührungsängste habe. Schließlich wird einem in so einer Einrichtung bewusst, wie vergänglich das eigene Leben ist. „Vielleicht schaue ich mir tatsächlich mal so ein Hospiz an“, sagte ich. „Aber mir persönlich wäre es lieber, wenn schon sterben, dann doch bitte zu Hause in Würde sterben.

Wenn schon sterben, dann am liebsten zu Hause in Würde sterben.

„Das wollen sicher die meisten“, erwiderte Anja, „nur ist es nicht in jedem Fall möglich. Meine Großtante zum Beispiel lebte allein zu Hause. Sie war früher Lehrerin gewesen, hat ihren Beruf und ihre Unabhängigkeit geliebt und legte auf Mann und Kinder keinen Wert. Wer also hätte sie, als sie so schwer krank wurde, rund um die Uhr betreuen sollen? Natürlich kannst du alles Mögliche organisieren, aber ohne jemanden, der Tag und Nacht da ist, geht es nicht.“

„Stimmt“, sagte ich, „und selbst, wenn sie einen Ehemann gehabt hätte, dann wäre der vielleicht auch schon sehr betagt gewesen und dementsprechend nicht ausreichend belastbar.“ Anja nickte. „Meine Großtante war eine kluge Frau. Sie hat rechtzeitig über Alter und Krankheit nachgedacht und in einer Patientenverfügung genau festgelegt, wie und wo sie vor ihrem Tod betreut werden möchte. Meine Mutter und ich, also ihre Nichte und Großnichte, waren sehr froh darüber.“

„Bei mir wäre das anders“, überlegte ich, „schließlich habe ich zwei Kinder. Andererseits, wer weiß, wo sie leben werden, wenn es bei mir eines Tages ans Sterben geht? Meine jüngere Tochter zieht es immer nach Südamerika. Und beide werden vielleicht mit Beruf und Familie voll ausgelastet sein.“

„Da ist aber heutzutage viel möglich“, meinte Anja. „Wenn man Angehörige pflegt, kann man seine Arbeitszeit verkürzen oder sich sogar bis zu sechs Monate lang freistellen lassen. Und man kann sehr viel Hilfe bekommen. Pflegedienste sind inzwischen allgemein bekannt, aber es gibt auch noch die sogenannte ‚spezialisierte ambulante palliative Versorgung‘, kurz SAPV, da kümmert sich ein ganzes Team von dafür ausgebildeten Leuten um den Schwerkranken zu Hause. Was fällt mir noch ein? Ach ja, ambulante Hospizdienste.“

„Und was ist die richtige Entscheidung?“

„Weißt du“, sagte Anja, „bei der Entscheidung, wo ein Sterbender, um in Würde sterben zu können, seine letzten Tage oder Wochen verbringt, gibt es kein Richtig und kein Falsch, sondern nur ein Für und Wider, und das hängt ganz von der individuellen Situation des Betroffenen ab. Jedenfalls rate ich jedem, sich darüber Gedanken zu machen und all seine Wünsche in eine Patientenverfügung aufzunehmen. Du hast so was noch nicht, oder?“

„Stopp“, sagte ich, „ich glaube, mir reicht’s mit diesem Thema für heute Abend.“ Ich holte tief Luft. „Und jetzt lass uns was unternehmen, ja? Nach diesem Gespräch brauche ich das Gefühl, noch so richtig und voll und ganz am Leben zu sein.“ Anja lachte. „Wie wär’s mit unserer Kneipe von früher? Coole Musik, Rotwein und die besten Spaghetti der ganzen Stadt?“

Sterbebegleitung Beistand

Sterbebegleitung – liebevolle Zuwendung auf der letzten Wegstrecke des Lebens

Einem schwerkranken Menschen, der dem Tod entgegensieht, die letzten Tage und Wochen seines Lebens zu erleichtern, das ist nicht nur die Aufgabe von Ärzten und Pflegepersonal, sondern auch die der Sterbebegleiter im Rahmen der Sterbebegleitung.

Das wichtigste in aller Kürze:

  • Sterbebegleitung ist die aufmerksame und liebevolle Begleitung eines Menschen in der Zeit vor seinem Tod.
  • Sind keine Angehörigen vorhanden, kommen oft ehrenamtliche Sterbebegleiter zum Einsatz.
  • Zeit für Gespräche, Fotoalben zusammen durchblättern, den anderen erzählen lassen, wärmende Sonnenstrahlen auf der Haut spüren, das Rascheln der Blätter hören. Oder andere Wünsche können von Sterbebegleitern erfüllt werden.
  • Jeder von uns kann begreifen: Auch mein Leben ist vergänglich. Derjenige, den ich da begleite, stirbt vor mir, aber auch mein Leben wird eines Tages zu Ende gehen.

Sicher braucht der todkranke Mensch jemanden, der seine Symptome versorgt und seine Schmerzen lindert. Für die Lebensqualität ebenso wichtig ist es jedoch, dass er Helfer an seiner Seite weiß, die sich um sein seelisches Wohlbefinden kümmern, ihn also in der Zeit vor seinem Tod aufmerksam und liebevoll begleiten.

Aufgabe der Sterbebegleitung

Die Aufgabe der Sterbebegleitung haben früher im Wesentlichen die Angehörigen übernommen. Das tun sie auch heute noch, aber was ist, wenn ein Mensch, der stirbt, keine Angehörigen hat? Oder wenn Partner, Sohn oder Tochter mit der Betreuung überlastet sind? An dieser Stelle kommen oft ehrenamtliche Sterbebegleiter zum Einsatz.

Sterbebegleiter kann jeder werden, der sich dazu berufen fühlt, ob Frau oder Mann, älterer oder jüngerer Mensch. Wer Sterbebegleitung anbietet, sollte psychisch stabil sein und sich mit eigenen Lebensthemen bereits auseinandergesetzt haben. Um dem Sterbenden beistehen zu können, haben die ehrenamtlichen Helfer in der Regel eine Ausbildung durchlaufen. Sie können im häuslichen Umfeld des Kranken tätig werden und ebenso in Pflegeheimen, Hospizen und auf den Palliativstationen der Krankenhäuser.

Wie begleite ich einen Menschen beim Sterben?

In den Stunden, die wir mit dem Sterbenden verbringen, sollten wir wirklich für ihn da sein, so authentisch und einfühlsam wie möglich. Ihn ernst nehmen und wahrnehmen, so wie er ist, ihm Trost spenden und Geborgenheit vermitteln. Dabei geht es auch darum, die Realität anzuerkennen, jegliches Beschönigen oder Leugnen ist fehl am Platz. Mit „Ach, das wird schon wieder“ machen wir uns und unserem Gegenüber etwas vor. Der andere weiß sehr wohl, dass es eben nicht wieder gut wird.

Am wichtigsten ist es, dass wir dem Kranken zuhören. Nur so finden wir heraus, wie er die Zeit, die ihm noch bleibt, verleben möchte. Diese Wünsche können so individuell verschieden sein wie die betroffenen Menschen.

Wenn wir an Sterbende denken, dann stellen wir uns oft siechende Menschen in einem Bett mit weißen Laken vor. In der Realität finden wir aber häufig eine andere Situation vor. Sterbende sind schwerkranke Menschen, und mancher ist tatsächlich so schwach, dass er den ganzen Tag im Bett verbringen muss. Andere hingegen, so wie zum Beispiel Tumorpatienten, sind oft noch mobil.

Sofern der Sterbende die Kraft hat, kann man mit ihm auch etwas unternehmen. In die Natur gehen, zum Beispiel. Vielleicht möchte der Kranke noch einmal die wärmenden Sonnenstrahlen auf der Haut spüren und das Rascheln der Blätter hören. Das ist selbst im Rollstuhl möglich. Oder jemand wünscht sich, noch einmal ein Glas Wein in schöner Atmosphäre zu genießen. Oder der Sterbende will noch einmal einen Pinsel in der Hand halten und ein Bild malen. Das können ganz kostbare Momente sein!

All diese Wünsche sind nicht schwer zu erfüllen. Aber: Es geht nicht darum, in Aktionismus zu verfallen. Von Bedeutung ist nur, was der Sterbende möchte, denn seine körperlichen und geistigen Kräfte sind begrenzt. Er wird gute Tage erleben, wo er mehr Kraft hat, und schlechte Tage, an denen er sich sehr schwach fühlt.

In der Sterbebegleitung ganz wichtig: Zeit für Gespräche

Ein ganzes Leben geht mit dem Tod zu Ende, doch vor dem Tod war so viel Leben! Deshalb sollten wir als Sterbebegleiter nicht nur die Krankheit und das Leiden sehen, sondern das ganze Leben des Sterbenden.

Wir können Fotoalben zusammen durchblättern und den anderen dabei erzählen lassen. Was war ihm wichtig im Leben? Würde er aus der Rückschau die Dinge anders bewerten? Welche Menschen hat er geliebt, vielleicht auch Tiere? Welche Hobbys hat er gepflegt?

Dieser Mensch, zumal wenn es sich um einen alten Menschen handelt, hat so viel erlebt: Kindheit und Jugend in einer ganz anderen Zeit, verschiedene Arbeitsstellen, Partnerschaft und das Heranwachsen der Kinder, große Reisen. Aber auch Fehlschläge und Enttäuschungen, traurige und bedrückende Dinge, und manches wird möglicherweise bereut. Wir dürfen zuhören und ab und zu eine Frage stellen. Ratschläge erteilen wir nicht, und schon gar nicht werden wir das, was uns erzählt wird, be- oder verurteilen.

Wenn eine Atmosphäre des Vertrauens entstanden ist, tauchen vielleicht auch die großen Fragen des Lebens auf: Wo kommen wir her, wo gehen wir hin? Und in diesem Zusammenhang auch Glaubensfragen: „Ich hatte ja mit Kirche nie was am Hut, aber jetzt …“ Oder jemand fragt ängstlich: „Wird das Sterben wehtun? Wie lange dauert es wohl noch?“ Für den Sterbebegleiter ist es gut, auf all diese Themen vorbereitet zu sein.

Und Humor ist wichtig! Man kann, was so manchen überraschen mag, auch mit Sterbenden lachen. Denn solange wir leben, solange gibt es etwas zu lachen. Die überschäumende Lebensfreude eines kleinen Kindes, die Kapriolen eines Hundes, eine komische Situation, eine schlagfertige Bemerkung, ein origineller Witz, all das kann uns zum Lachen bringen, selbst dann noch, wenn der Tod bevorsteht. Zusammen lachen, das verbindet. Aber auch zusammen weinen. Ja, Sie dürfen mitweinen, solange Sie dem Kranken nicht das Gefühl geben, er müsse sich um Sie kümmern. Lachen und Weinen, Freude und Traurigkeit, alles gehört zum Leben dazu.

Sterbebegleitung, ein selbstloses Geben

Wenn Sie Sterbende in ihrer letzten Lebensphase begleiten möchten, sollten Sie die Bereitschaft mitbringen, sich selbst zurückzunehmen. Die Beziehung zwischen Ihnen und dem Sterbenden beruht nicht auf Gegenseitigkeit. Lassen Sie sich auf den anderen ein, ohne ihn bevormunden oder kontrollieren zu wollen. Im Vordergrund stehen nicht Ihre Wünsche und Bedürfnisse, sondern die des Kranken. Es geht nicht darum, dass Sie sich toll fühlen, dass der Sterbende Ihre Hilfeleistung anerkennt oder Ihnen Erfolgserlebnisse vermittelt. Lernen Sie zu geben, ohne sich zu fragen, was Sie dafür bekommen.

Eine alte Dame sagte einmal zu mir:

„Wenn ich sterbe, möchte ich gerne allein sein.“

Als ich sie erstaunt anblickte, fügte sie hinzu:

„Andere Menschen wollen immer so viel …“

Das Gespräch wurde unterbrochen, und mehr erfuhr ich nicht. Anscheinend hatte sie nicht das Vertrauen, dass sich in der Zeit unmittelbar vor ihrem Tod jemand fände, der sie selbstlos begleiten würde.

Viele Sterbende durchlaufen Phasen mit durchaus gegensätzlichen Gefühlen, und dazu gehören auch Ärger, Wut und Enttäuschung über das, was das Schicksal ihnen zumutet. Versuchen Sie, solche Gefühle auszuhalten, auch wenn Sie sich vielleicht hilflos fühlen, weil Sie keine Lösung anzubieten haben. Dennoch können Sie dem anderen helfen, indem Sie zuhören und einfach da sind, wenn er es wünscht. Damit signalisieren Sie, dass Sie bereit sind, die Last mit ihm zu tragen.

Damit wir unsere Kraft bewahren, wenn wir Sterbende begleiten, sollten wir gut für uns sorgen, uns genug Erholung gönnen und Aktivitäten nachgehen, die Freude bereiten. Ebenso ist es wichtig, einen gewissen emotionalen Abstand einzuhalten, das heißt, Mitgefühl zu empfinden, aber nicht mitzuleiden. Was sich so einfach sagt, kann in der Realität bisweilen schwerfallen.

Denn das Leid anderer berührt uns, und genau das macht uns menschlich. Es wird für uns als Sterbebegleiter auch einen Unterschied bedeuten, ob es sich bei dem Todkranken um einen betagten Menschen handelt, der sein Leben vollendet hat und nun bereit ist, loszulassen, oder um einen jungen Menschen, bei dem so viel Leben ungelebt bleiben wird.

Wenn wir Sterbende in den letzten Wochen und Tagen vor ihrem Tod begleiten, werden wir unendlich viel über das Leben lernen und mit den Herausforderungen unserer Tätigkeit seelisch wachsen. Jeder von uns begreift: Auch mein Leben ist vergänglich. Derjenige, den ich da begleite, stirbt vor mir, aber auch mein Leben wird eines Tages zu Ende gehen.

Vielleicht werden sich im Angesicht des fremden Todes noch einmal Prioritäten verschieben. Materielle Dinge treten in den Hintergrund, unsere begrenzte Zeit auf Erden erscheint kostbarer als zuvor, und uns wird bewusst, was in unserem Leben wirklich von Bedeutung ist.
Das ist ein Gewinn, der sich nicht mit Zahlen bemessen lässt.

Beileidsbekundung mit einem Sinnspruch

Beileidsbekundung schreiben – mitfühlend und persönlich

Wenn jemand in der Verwandtschaft, im Freundes- oder Bekanntenkreis gestorben ist, dann gehört es zu unseren kulturellen Traditionen, dass wir den nächsten Angehörigen unser Mitgefühl zum Ausdruck bringen.

Was schreibt man in eine solche Beileidsbekundung? Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie Ihre Beileidsbekundung und Anteilnahme am besten zum Ausdruck bringen können. Und mit unserem einzigartigen Text-Generator für Beileidskarten formulieren Sie schnell und sicher ihre persönlichen Worte. Und finden so innerhalb kürzester Zeit die Worte, die zu Ihnen und dem Verstorbenen passen.

Mit Beileidsbekundung oder Trauerkarte kondolieren

Ob Beileidskarte, Trauerkarte oder Kondolenzkarte, gemeint ist dasselbe. Manche sagen auch Trauerkarte. Diese Karten sind in der Trauer eine sehr dezente Beileidsbekundung, denn die Angehörigen können selbst bestimmen, wann sie sie lesen. Es ist üblich, das Kondolenzschreiben oder den Beileidsbrief mit der Post zu verschicken. Denn für ein Ereignis, dass so dramatisch aus dem gewöhnlichen Alltag herausfällt wie der Tod, gelten besondere Regeln. Es wäre unhöflich, via E-Mail, Fax, Facebook oder WhatsApp zu kondolieren.

Beileidskarte In stillem Gedenken 3 Stück

3,60  *

Moderne Beileidskarte / Kondolenzkarte In stillem Gedenken – in Bestellschritten zu 3 Karten. Mit dezenter schwarzer Schrift „In stillem Gedenken“ und edlem schwarzen Trauerrand rechts (2mm) in Premium-Qualität auf beigem Papier inkl. Einlegeblätter. Passende gefütterte Umschläge (Trauerkuvert Feiner Linienrahmen Creme) werden Ihrem Warenkorb hinzugefügt.

* pro Stck. inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten (Lieferzeit)
Mo-Fr bis 13 Uhr Express bestellt: Versand gleicher Tag mit Kurier. Lieferung am Folgetag. Mit Standard bis 13 Uhr bestellt: Versand am Folgetag mit DHL.

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Beileidskarte Anteilnahme

2,19  *

Beileidskarte bzw. Kondolenzkarte Anteilnahme. Für einen verstorbenen Mitarbeiter oder Kollegen firmeneigene Beileidskarten mit Logo drucken lassen. Passendes Trauerkuvert Edelweiß.

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Beileidskarte Geschwungenes Kreuz 3 Stück

3,95  *

Beileidskarte bzw. Kondolenzkarte Geschwungenes Kreuz inkl. edlem gefütterten Trauerkuvert – in Bestellschritten zu 3 Karten. Erhältlich in zartweiß und beige inkl. edlem Trauerkuvert.

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Eine Beileidskarte ist leicht gekauft. Auf der Vorderseite steht vielleicht: In stillem Gedenken. Oder Herzliches Beileid. Oder Aufrichtige Anteilnahme. (Warum eigentlich „aufrichtig“? Eine Beileidbekundung sollte doch immer ehrlich sein und nicht geheuchelt!) Auf manchen Karten findet sich ein Zitat, auf anderen ist ein stimmungsvolles Bild zu sehen. Oder ein Kreuz. Aber das eignet sich nur, wenn die Hinterbliebenen der christlichen Religion angehören. Es ist wichtig, dass die Gestaltung zum Empfänger passt!

Inhalt einer geschriebenen Beileidsbekundung

So, nun liegt die Karte bei Ihnen zu Hause auf dem Schreibtisch. Sie klappen sie auf, die Innenseite schaut Sie weiß und leer an. Was sollen Sie jetzt hineinschreiben? Was sind die richtigen Worte für den traurigen Anlass? Kaum einem werden die Sätze jetzt leicht aus der Feder fließen. Fingerspitzengefühl ist erforderlich, man möchte nichts falsch machen. Lassen Sie sich also Zeit zum Nachdenken.

Was Sie schreiben, hängt vor allem davon ab, in welcher Beziehung Sie zu dem Verstorbenen und zu seinen nächsten Angehörigen stehen. Wenn zum Beispiel jemand in der Nachbarschaft gestorben ist, den Sie nicht so gut kennen, dann ist es in Ordnung, die Karte nur zu unterschreiben. Auch das wird als Geste der Anteilnahme verstanden. Der andere weiß: Da denkt jemand an mich. Und das spendet ihm Trost.

Ihre Beileidskarte zeigt dem Hinterbliebenen: Du bist nicht allein

Wenn es um Freunde und Verwandte geht, sollten Sie etwas mehr Zeit und Mühe auf den Text verwenden. Zunächst brauchen Sie eine kleine Einleitung. Da darf man ruhig ehrlich sein.

Hier finden Sie einige Beispiele wie man Beileid aussprechen kann. Mitfühlende Worte für Beileidsbekundungen (Kondolenz) auch für Angehörige:

  • „Mir fehlen die Worte, aber ich versuche es trotzdem …“
  • „Ich würde dich jetzt lieber in den Arm nehmen, weil ich nicht weiß, was ich schreiben soll …“
  • „Tief beruht möchte ich Dir/Ihnen mein Mitgefühl aussprechen …“
  • „Mein herzlichstes Beileid und tiefstes Mitgefühl zum Tod von …“
  • „Wir sind in Gedanken bei Euch in diesen schweren Stunden.“
  • „Zum Tod von xxx möchte ich Ihnen mein aufrichtiges Beileid aussprechen.“
  • „Wir trauern mit Ihnen und Ihrer Familie.“
  • „Unser Mitgefühl gehört Ihnen und Ihrer Familie. Wir trauern über Ihren Verlust.“

Meistens geht es danach leichter voran. Sie könnten überlegen, wie die Angehörigen, die die Karte erhalten sollen, sich jetzt vielleicht fühlen und das in Worte fassen:

  • „Wenn ein geliebter Mensch stirbt, ist nichts mehr, wie es vorher war …“
  • Oder Sie wählen ein passendes Zitat als Einstieg: „Das Leben ist begrenzt. Endlos die Erinnerung.“
  • Anschließend könnten Sie dann schreiben: „Wir werden uns immer gerne an ihn/sie erinnern. Besonders an …“

Und damit sind Sie schon beim Hauptteil des Textes angelangt, der die Würdigung des Verstorbenen enthält. Am besten notieren Sie sich vorher ein paar Stichworte. Was haben Sie an dem Verstorbenen besonders geschätzt? Was gibt es an schönen Erinnerungen? Wenn Sie zwar den Angehörigen gut kennen, nicht aber den Verstorbenen, dürfen Sie im Hauptteil eher allgemein bleiben. Beispiel: „Mit dem Tod eines geliebten Menschen verliert man vieles – aber niemals die mit ihm verbrachte Zeit.“

Wenn Ihnen der Verstorbene unsympathisch war, etwa der Großonkel, der nie ein freundliches Wort für andere hatte, dann sollten Sie in der Beileidskarte auch nicht lügen. Entweder schreiben Sie dann etwas Allgemeines, oder es gelingt Ihnen, eine positive Eigenschaft hervorzuheben, etwa: „Wir werden uns immer an seine Liebe zum Garten erinnern.“ Schreiben Sie nicht hochtrabend, sondern einfach so, wie Sie auch sprechen. Das wirkt natürlich und ehrlich.

Ihre Beileidsbekundung als guter Wunsch für eine schwere Zeit

Am Ende Ihres Textes sollten noch ein paar abschließende Worte stehen, vielleicht verbunden mit guten Wünschen, zum Beispiel: „Ich wünsche Euch viel Kraft für diese schwere Zeit. In Gedanken bin ich bei Euch.“

Wenn Ihnen der Empfänger sehr nahesteht, können Sie natürlich auch einen Beileidsbrief schreiben, zum Beispiel bei einer langjährigen Freundin, in deren Familie Sie früher oft zu Gast waren. Benutzen Sie hochwertiges Briefpapier, weiß oder cremefarben. Und falls Sie lieber am Computer schreiben, sollten Sie zumindest Grüße und Unterschrift handschriftlich hinzusetzen.

Schauen Sie auch in unsere Sammlung von Mustertexten Beileidstexte persönlich und Textbeispielen Beileidssprüche, Sie werden dort eine Fülle von Anregungen finden. Sicher können Sie dann leicht, Ihre Beileidskarte schreiben oder Ihre Beileid Bekundung verfassen.

Beileidsbekundung kurz persönlich

Es gilt das Gleiche wie beim Schreiben einer Trauerkarte als Beileidsbekundung. Kontaktieren Sie die Trauernden per Telefon oder bei einem Trauerbesuch und sprechen Sie Ihr Beileid aus.

Was Sie sagen, hängt – auch hier vor allem davon ab, in welcher Beziehung Sie zu dem Verstorbenen und zu seinen nächsten Angehörigen stehen. Beschreiben Sie Ihre Gefühle und was Sie gerade denken. auch der Trauerbesuch ist eine große Wertschätzung: Da denkt jemand an mich. Und das spendet Trost.

Text-Generator Beileidskarten: Wählen Sie den Anlass ...

1. Einleitung

Wählen Sie aus Mustertexten für Ihre einleitenden Worte.

2. Hauptteil

Nehmen Sie ggf. Bezug auf die Würdigung des Verstorbenen.

3. Wünsche

Wählen Sie aus Mustertexten für Ihre abschließende Worte.

1. Einleitung

Wählen Sie aus Mustertexten für Ihre einleitenden Worte.

2. Hauptteil

Nehmen Sie ggf. Bezug auf die Würdigung des Verstorbenen.

3. Wünsche

Wählen Sie aus Mustertexten für Ihre abschließende Worte.

1. Einleitung

Wählen Sie aus Mustertexten für Ihre einleitenden Worte.

2. Hauptteil

Nehmen Sie ggf. Bezug auf die Würdigung des Verstorbenen.

3. Wünsche

Wählen Sie aus Mustertexten für Ihre abschließende Worte.

Häufige Fragen

† Beileid aussprechen: Mündlich oder schriftlich?

Eine Beileidsbekundung wird üblicherweise mit der Post verschickt. Sie können auch mündlich kondolieren (ihr Beileid aussprechen). Es ist unüblich via E-Mail, Fax, Facebook oder WhatsApp zu kondolieren.

† Was schreibt man in eine Beileidsbekundung?

Was man schreibt, hängt davon ab, in welcher Beziehung Sie zu dem Verstorbenen und zu seinen nächsten Angehörigen stehen. Bei Freunden und Verwandten, sollten Sie etwas mehr Zeit und Mühe auf den Text verwenden.

† Mustertexte zum Schreiben einer Beileidsbekundung

Schauen Sie auch in unsere Sammlung von Mustertexten Beileidswünsche und Textbeispielen Beileidssprüche oder benutzen Sie unseren Text-Generator für Beileidskarten.

† Wie kombiniere ich meine Formulierungen?

Formulierungen kombiniert man aus einleitenden Worten, Hauptteil und abschließenden Wünschen.

Trauerkarten drucken

Trauerkarte drucken lassen oder selbst gestalten?

Warum sollten wir beim Profi unsere Trauerkarte drucken lassen? Wir könnten sie doch viel günstiger selbst gestalten. Schließlich sind viele von uns in der Lage, Briefe oder Karten selbst zu erstellen, ganz gleich, ob zu frohen oder traurigen Anlässen. Dazu brauchen wir nichts weiter als ein gutes Computerprogramm und einen einfachen Drucker. Es kann aber Gründe geben, die für professionelles Gestalten und Drucken von Trauerkarten sprechen.

Stundenlang kann ich mich damit beschäftigen, eine Einladung mit Bildern und einem originellen Text zusammenzustellen. Schreiben und gestalten, das liegt mir einfach. Meine Freunde wissen das. Vor kurzem rief mich meine Freundin Anja an und erzählte traurig, ihre Großtante, zu der sie ein enges Verhältnis gehabt hatte, sei gestorben. „Würdest du die Karten für uns gestalten und die Trauerkarten drucken?“, fragte sie. „Du kannst das so gut.“

Trauerkarte drucken – selbst gestalten

Produktbild Pusteblume Trauerkarte Büttenpapier
Trauerkarten Pusteblume aus Büttenpapier

„Natürlich“, sagte ich spontan. Doch als ich später am Computer saß, stiegen Zweifel in mir auf. Sicher, ich hätte ein passables Ergebnis hinbekommen, und vermutlich hätte sich niemand hinterher beschwert. Doch irgendetwas erschien mir nicht richtig, ich konnte es nur nicht so recht in Worte fassen.

Zufällig hatte ich an dem Tag einen Geschäftstermin in Frankfurt. Danach nahm ich die Gelegenheit wahr, noch eines der großen Bekleidungskaufhäuser aufzusuchen. Gerade hatte ich mich mit einem Stapel Hosen und T-Shirts in eine Umkleidekabine zurückgezogen, da hörte ich ein junges Mädchen in genervtem Tonfall sagen: „Mensch, Mama, wieso muss ich mich denn so aufbrezeln? Oma hat immer gesagt, sie fände meine Jeans cool. Selbst mit den Löchern drin.“

Als ich noch überlegte, ob es wohl um einen besonderen Geburtstag ging, antwortete die Mutter ruhig: „Omas Beerdigung ist aber ein ganz besonderer Anlass, Sina.“

„Und was ist daran so anders?“, fragte Sina patzig. „Oma hat mich liebgehabt, wie ich war, ich will mich nicht verkleiden.“

„Komm mal her, mein Schatz.“ Die Stimme der Mutter klang liebevoll.

Ich lugte neugierig hinter dem Vorhang hervor. Die Mutter legte ihren Arm um ihre Tochter, und die beiden setzten sich auf die Polsterbank vor den Umkleidekabinen. Sina war ein großes, schmales Mädchen, etwa vierzehn oder fünfzehn Jahre alt, mit wirren, schwarz gefärbten Haaren, stark geschminkten Augen und trotzigem Gesichtsausdruck. Über ihrer Jeans verliefen mehrere Risse.

„So eine Trauerfeier ist so etwas wie ein großes Abschiedsfest für den Menschen, der gestorben ist“, erklärte die Mutter geduldig, „und deshalb …“

„Aber Oma ist doch tot, sie bekommt das doch gar nicht mehr mit!“ Sinas Stimme klang unglücklich, und ich hatte den Eindruck, als hätte ihr Panzer aus Trotz und Abwehr Risse bekommen, wie die Jeans.

„Wissen wir, was mit der Seele nach dem Tod passiert?“ Die Mutter wirkte nachdenklich. Dann fügte sie hinzu: „Oma wird in unseren Gedanken anwesend sein. Alle Verwandten, alle Freunde, die zur Trauerfeier kommen, werden an diesem Tag an Oma denken und von ihr erzählen. Überleg mal, was allein du für Erinnerungen hast!“

Sina schwieg einen Moment. Dann schob sie rebellisch das Kinn vor und fragte: „Und was hat das mit meinen Klamotten zu tun?“

Feste und Feiern müssen sich vom Alltag unterscheiden, sonst merkt man ja gar nicht, dass es ein besonderer Anlass ist. Das ist auf der ganzen Welt so. Alles soll schöner, edler und stilvoller sein als an den gewöhnlichen Tagen, auch die Kleidung. Und wenn wir jetzt für Oma eine besonders schöne und stilvolle Trauerfeier veranstalten, dann bringen wir damit noch einmal unsere Liebe für sie zum Ausdruck.“

Die Mutter zog ihre Tochter enger an sich heran. „Aber ich will dich zu nichts zwingen, Sina, es ist deine Entscheidung, was du anziehst.“

Eine kluge Frau, diese Mutter, dachte ich. Einen Moment lang hatte ich ganz vergessen, warum ich eigentlich hier war. Schnell probierte ich die mitgebrachten Teile an und wählte zwei aus. Als ich den Umkleidebereich verließ, drehte ich mich noch einmal um. Sina stand jetzt vor einem großen Spiegel, über schwarzen Leggings trug sie ein kurzes schwarzes Kleid aus einem glänzenden Stoff. Ein kleines Lächeln lag auf ihrem Gesicht.

„Alles soll schöner, edler und stilvoller sein …“, diese Worte gingen mir während der Heimfahrt durch den Kopf. Und jetzt wusste ich auf einmal, was mich gestört hatte. Natürlich könnte ich die Trauerkarte drucken und selbst gestalten. Und das fast kostenlos. Doch das ganz Besondere, nicht Alltägliche, das würde ich auf meinem Laptop und dem einfachen Tintenstrahldrucker nicht hervorbringen.

Zu Hause rief ich Anja an und erzählte ihr von meinem Erlebnis. „Und deshalb finde ich, wir sollten die Trauerkarten drucken und gestalten lassen. Und zwar profimäßig“, fügte ich hinzu.

Trauerkarten drucken lassen

Bei Memento können Sie Ihre Trauerkarte selbst gestalten, mit den passenden Texten aus unserer Textsammlung und einem professionellen Design. Sehr viele Menschen haben einen ganz persönlichen Wunsch oder eine eigene Idee, mit dem sie ihre Trauer zeigen bzw. den Verstorbenen würdigen möchten. Lassen Sie ihre persönliche Trauerkarte drucken. Dann auf edlem, hochwertigem Papier wie zum Beispiel auf Büttenpapier oder Papier mit Trauerrand.

Produktbild Sonnenuntergang Danksagung Trauer Querformat

Danken für die Anteilnahme – die Danksagungskarte Trauer

Nach einem Todesfall in der Familie möchten Sie sich wahrscheinlich bei allen bedanken, die ihr Beileid bekundet haben. Wir geben Ihnen Hinweise, wie eine schöne und stilvolle Trauer Danksagung aussehen könnte. Und mit unserem einzigartigen Text-Generator für Trauer Danksagungskarten formulieren Sie schnell und sicher ihre persönlichen Worte. Und finden so innerhalb kürzester Zeit die Worte, die zu Ihnen und dem Verstorbenen passen.

  • Trauer Danksagungskarten werden drei bis fünf Wochen nach einem Trauerfall an alle Verwandten, Freunde und Bekannten versandt, die in der Zeit des Abschieds Ihre Anteilnahme zum Ausdruck brachten.
  • Trauer Dankeskarten sind eine Geste der Dankbarkeit.
  • Trauerdanksagungen erinnern alle diejenigen, die kondoliert haben, noch einmal an den Verstorbenen.
  • Dass der geliebte Mensch nicht vergessen wird, das ist trauernden Angehörigen ein Herzenswunsch.
  • In unserem Gestaltungseditor für Trauer Danksagungen finden Sie viele unterschiedliche Vorlagen und Muster.

Ein geliebter Mensch ist gestorben. Seine Verwandten und Freunde, Kollegen und Nachbarn möchten von ihm Abschied nehmen. Deshalb haben Sie alle zur Trauerfeier eingeladen.

Die Zeit zwischen dem Tod eines Menschen und seiner Beerdigung erscheint den nahen Angehörigen, die mit dem Verlust fertigwerden müssen, wie herausgehoben aus dem normalen Lauf der Welt. Die üblichen Aufregungen und Ärgernisse des Alltags, wie unbedeutend kommen sie einem jetzt vor! Denn der Tod ist groß, und er wirft seinen langen Schatten auf alle und alles in seiner Nähe.

Vielleicht werden in diesen Tagen zahlreiche Beileidsbriefe eintreffen, von Menschen, die nicht zur Trauerfeier kommen können oder denen der Verstorbene nicht so nahestand. Es ist ihnen wichtig, ihre Anteilnahme zum Ausdruck zu bringen.

Beerdigung und Trauerfeier bilden den schmerzlichen Höhepunkt dieser schweren und so merkwürdigen Zeit. Viele Trauergäste sind erschienen, um dem Verstorbenen die letzte Ehre zu erweisen, mit Kränzen, Blumen und lieben Worten. Für die Angehörigen ist es tröstlich, an diesem Tag nicht allein zu sein.

Die Trauergäste möchten Abschied nehmen und Ihnen ihre Anteilnahme und ihr Beileid aussprechen. Gleichzeitig sind sie aber auch Zeugen für das Geschehen. Denn durch ihre Anwesenheit helfen sie den nächsten Angehörigen, wirklich zu begreifen, dass da ein Leben unwiderruflich zu Ende gegangen ist, dass derjenige, dessen Tod beweint wird, niemals wiederkommen wird.

Danken für die Anteilnahme – die Trauer Danksagungskarte

Ein schwerer Tag für die Betroffenen. Gleichzeitig aber auch ein Neuanfang. Wer schon verschiedene Trauerfeiern erleben musste – was nicht ausbleibt, je älter man wird –, der weiß, dass sich da im Laufe der Stunden, die man zusammen verbringt, ein Wandel vollzieht. Von der gedrückten Stimmung zu einer gewissen Leichtigkeit. Da werden Erinnerungen ausgetauscht, da wird erzählt und sogar gelacht, man trifft Verabredungen, schmiedet Pläne und denkt schon an die Arbeit, die am nächsten Tag auf einen wartet.

Und das ist in Ordnung so, denn das ist das Leben. Und so helfen Ihnen die Trauergäste auch wieder ins Leben zurück. Die Zeit der Trauer, die jeder auf seine Weise durchlebt, liegt noch vor Ihnen, aber auch Ihr ganz eigenes Leben mit allen Aufgaben und allen Freuden.

Wenn Sie die Beerdigungsfeier am Abend oder einige Tage später noch einmal Revue passieren lassen, werden Sie vielleicht beschließen, für all diese Menschen eine Trauer Dankeskarte zu drucken. Nicht allein, weil man das so macht, sondern, weil Sie tatsächlich dankbar sind und dies zum Ausdruck bringen wollen. 

Auch können Sie auf diese Weise noch einmal alle diejenigen, die kondoliert haben, an den Verstorbenen erinnern. Denn dass der geliebte Mensch nicht vergessen wird, das ist trauernden Angehörigen sicher ein Herzenswunsch.

Wie schreibt man eine Trauer Danksagung?

In unserem Gestaltungseditor für Trauer Danksagungskarten finden Sie viele unterschiedliche Vorlagen und Muster. Dort sehen Sie, dass auf der Vorderseite der Dankeskarte meist „Herzlichen Dank“ steht oder einfach „Danke“. Natürlich sind auch andere Worte möglich. Wenn Sie möchten, können Sie an dieser Stelle zusätzlich ein Gedicht/Zitat oder einen Spruch einfügen.

Der Text, mit dem der Dank ausgedrückt wird, befindet sich auf der rechten Innenseite der Karte. In der Trauerdanksagung möchten sich einmal die Teilnehmer der Trauerfeier angesprochen fühlen und zum anderen diejenigen, die Briefe und Beileidskarten geschickt haben.

  • Für die vielen Bezeugungen aufrichtiger Anteilnahme, insbesondere für die vielen Kranz- und Blumenspenden sowie für das letzte Geleit beim Heimgang unseres lieben Verstorbenen
  • Vorname, Name
  • Geburts- und Sterbedatum
  • bedanken wir uns recht herzlich. Sie waren für uns in diesen schweren Stunden Trost und Hilfe zugleich.
  • Im Namen aller Angehörigen:
  • Namen der nächsten Angehörigen
  • Ort und Datum

Weitere Vorschläge für die Formulierung einer Trauerdanksagung finden Sie in unserer Sammlung von Textbausteinen. Auf der linken Innenseite ist Platz für ein Bild. Auch wäre es möglich, Gedichte, Zitate oder Sprüche an dieser Stelle einzufügen, statt auf der Vorderseite der Karte.

Nun können Sie Ihre Danksagungskarte drucken lassen. Wählen Sie dafür ein hochwertiges Papier, vielleicht sogar Büttenpapier. Für die Empfänger der Karten ist es schön, wenn ihre Anteilnahme auch auf diese Weise gewürdigt wird.

Wann verschickt man Danksagungen nach der Beerdigung?

Ein Dankesschreiben ist eine aufmerksame Art und Weise, jemandem für seine Anteilnahme zu danken.

Sie sollten Ihre Danksagungen Trauer innerhalb von zwei Wochen nach der Beerdigung verschicken. Das ist ein guter Zeitrahmen für alle Beteiligten, denn so haben alle Zeit, über die Trauerfeier nachzudenken und auf ihre eigene Weise zu trauern. Sie können auch warten, bis Sie etwas Zeit zum Trauern hatten, bevor Sie Ihre Danksagungen verschicken.

Geld in die Trauerkarte?

Es war eine alte Tradition, Geld in eine Trauerkarte zu stecken. Das lag daran, dass die Beerdigung teuer war (ist) und die Familie unter Umständen Hilfe bei den Kosten brauchte. In einigen Ländern legt man auch bei Hochzeiten Geld in die Trauerkarten.

Da sich die Zeiten geändert haben, sind nach Ansicht von Experten für Bestattungsetikette sind Geldgeschenke bei einer Trauerfeier nicht mehr angebracht.

Es ist üblich, bei einer Beerdigung eine Karte zu überreichen. Die Person, die die Trauerrede hält, könnte auch darauf hinweisen, dass anstelle von Blumen Spenden für wohltätige Zwecke oder einen bestimmten Zweck gemacht werden können.

Trauerkate für den Nachbar schreiben?

Viele Menschen wissen nicht, was sie in einer Beileidskarte für den Nachbar schreiben sollen. Hier sind einige Vorschläge, die Ihnen helfen, die perfekte Nachricht zu schreiben:

Schreiben Sie, was Sie über den geliebten Menschen wissen. Wenn Sie die verstorbene Person gut genug gekannt haben, um einige Erinnerungen oder Geschichten mit ihr zu teilen, ist dies eine gute Möglichkeit, die Karte zu beginnen. Zum Beispiel: „Ich weiß noch, als ich klein war und meine Mutter mich jede Woche zum Tee zu deiner Mutter mitnahm. Erzählen Sie so viel wie möglich über die verstorbene Person – egal ob es lustig oder ernst ist – es wird den Familienmitgliedern das Gefühl geben, dass sie in ihrer Trauer nicht allein sind.

Machen Sie es kurz und bündig. Eine einfache Nachricht, die Ihr Beileid ausdrückt, kann viel dazu beitragen, dass sich jemand in dieser schwierigen Zeit unterstützt fühlt.

Text-Generator Trauer Danksagung: Wer ist verstorben?

... ein Angehörige/r ist verstorben
1. Einleitung

Wählen Sie aus Mustertexten für Ihre einleitenden Worte.

2. Hauptteil

Nehmen Sie ggf. Bezug auf die Würdigung des Verstorbenen.

3. Wünsche

Wählen Sie aus Mustertexten für Ihre abschließende Worte.

1. Einleitung

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2. Hauptteil

Nehmen Sie ggf. Bezug auf die Würdigung des Verstorbenen.

3. Wünsche

Wählen Sie aus Mustertexten für Ihre abschließende Worte.

1. Einleitung

Wählen Sie aus Mustertexten für Ihre einleitenden Worte.

2. Hauptteil

Nehmen Sie ggf. Bezug auf die Würdigung des Verstorbenen.

3. Wünsche

Wählen Sie aus Mustertexten für Ihre abschließende Worte.

1. Einleitung

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2. Hauptteil

Nehmen Sie ggf. Bezug auf die Würdigung des Verstorbenen.

3. Wünsche

Wählen Sie aus Mustertexten für Ihre abschließende Worte.

Beitragsbild Waldweg für Trost durch Trauersprüche

Trost durch Trauersprüche

In unserer umfangreichen Sammlung von Trauersprüchen finden Sie die passenden Trauersprüche für die verschiedensten Anlässe, ob für Trauerkarten, Todesanzeigen oder Danksagungen, für Beileidskarten oder Kondolenzbriefe.

Warum eigentlich greifen wir immer wieder gerne auf Gedichte und Sinnsprüche zurück? Schließlich sind sie doch weder informativ noch sonderlich unterhaltsam. Und sie passen auch nicht in unseren Alltag, der uns beruflich oder privat meist mit viel Arbeit auf Trab hält.

Aber immer dann, wenn das Leben uns vor außergewöhnliche Situationen stellt, mögen wir sie als überwältigend schön, ergreifend oder traurig empfinden, dann können Gedichte oder Sinnsprüche uns ein wenig weiterhelfen. Wie machen sie das?

Trauersprüche – Gedichte sprechen die Sprache der Seele

Sie fassen das in Worte, was wir vielleicht nur diffus fühlen und kaum zum Ausdruck bringen können. Damit gelingt es ihnen, unser Herz zu berühren. Auf diese Weise kann ein Gedicht dazu beitragen, dass wir uns selbst besser verstehen.

Ein Sinnspruch hingegen bringt prägnant in wenigen Zeilen eine Lebensweisheit auf den Punkt. Wenn wir so etwas lesen, denken wir oft: Das stimmt, genauso ist es! Und haben wieder etwas verstanden. Gedichte und Sinnsprüche befassen sich mit vielen Themen des Lebens, die größte Bedeutung aber scheinen sie in zwei Bereichen zu haben: Liebe und Tod. Vielleicht, weil beides mit dem Verstand so schwer zu begreifen ist.

Wenn wir eine Trauerkarte schreiben oder unser Beileid formulieren wollen, dann suchen wir die passenden Worte oft in den Texten von Dichtern und weisen Menschen. Trauersprüche und ebenso Gedichte und Zitate zum Thema Tod und Trauer können ein wenig Trost vermitteln und helfen, den schmerzlichen Verlust anzunehmen und zu verarbeiten.

Eine umfangreiche Sammlung von Trauersprüchen ist auf der Webseite von Memento zu finden. Damit Sie bald das Richtige finden, gibt es die Möglichkeit, die Texte nach Kategorien zu filtern, zum Beispiel „Beileid aussprechen“, „Danksagung“ oder „Religion“. Dann würden Sie jeweils eine Reihe von geeigneten Trauersprüchen dazu erhalten. Genauso lässt sich die Textsammlung nach Autoren und Zitaten durchsuchen. Oder nach Themen wie etwa „Abschied“, „Freundschaft“, „Hoffnung“, „Krankheit“, „Nachruf“ oder „Trost“. Christlich-religiös orientierte Menschen werden hier die passenden Zitate aus der Bibel finden.

Diese ausgefeilten Suchmöglichkeiten helfen Ihnen, das auszuwählen, was am besten zum Anlass passt und Ihnen am meisten zusagt.

Trauersprüche: Wenn die Seele ihre Flügel ausspannt

Eines der Gedichte, das Menschen in Trauer besonders anspricht, stammt von dem Dichter Joseph von Eichendorff, es trägt den Titel Mondnacht. In der letzten Strophe heißt es:

Und meine Seele spannte
Weit ihre Flügel aus.
Flog durch die stillen Lande,
Als flöge sie nach Haus.

Die Vorstellung, dass die Seele des Verstorbenen nach Hause fliegt, hat für viele Menschen etwas sehr Tröstliches. Sie glauben, dass die Seele nach dem Tod zu ihrem Ursprung zurückkehrt.

Vor einiger Zeit hörte ich in einem Radiointerview jemanden sagen, das Eichendorff-Gedicht sei ein Teil der Massenkultur geworden. Es sei „trivialisiert“, da man es inzwischen auf jeder zweiten Trauerkarte finde. Diese Meinung wurde sehr abfällig geäußert. So als hätten nur eingeweihte Kreise, bestehend aus Germanisten, Deutschlehrern und Oberstufenschülern, das Recht, sich mit der Mondnacht zu befassen.

Ich dagegen finde es wunderbar, dass dieses Gedicht so bekannt ist und vielen Menschen etwas bedeutet. Schließlich ist es ein Teil unserer Kultur und gehört uns allen. Und ich freue mich, wenn so mancher in den Zeilen Trost findet.

Auch die Mondnacht finden Sie in der Sammlung der Trauersprüche bei Memento. Und zahlreiche weitere Sprüche, Zitate und Gedichte. Nehmen Sie sich Zeit, einen passenden Text auszusuchen. Was hätte dem Verstorbenen gefallen? Was spricht Sie besonders an? Oder, wenn Sie einem Freund oder Bekannten eine Beileidskarte schicken möchten, welche Worte könnten denjenigen ein wenig trösten?

Hören Sie auf Ihr Herz, dann werden Sie genau das Richtige auswählen.

Produktbild für Trauerkarte aus Büttenpapier

Büttenpapier – edles Papier für feierliche Anlässe

Büttenpapier unterstreicht die Bedeutung des geschriebenen Wortes, ob es um Trauerkarten, Einladungen zur Hochzeit oder um Karten und Briefe zu anderen großen Anlässen geht.

Papier, das war bisher für mich einfach nur ein Gebrauchsartikel. Meist ein Paket von 500 dünnen weißen Bögen, das ich da kaufe, wo es gerade günstig ist. Oder der unordentliche Stapel von Schmierpapier, der bei mir immer herumliegt. Da ist nur die Vorderseite bedruckt, und die Rückseite kann ich noch einmal verwenden. Schließlich bin ich in einer Zeit aufgewachsen, als man von den Eltern ermahnt wurde, nur ja nichts zu verschwenden. So etwas prägt.

Doch dann fand ich neulich eine Einladung in meinem Briefkasten. Zuerst traute ich mich kaum, das Kuvert aufzuschlitzen, weil es so edel wirkte: cremeweiß, mit einem unregelmäßigen, faserigen Rand. Handgeschöpftes Büttenpapier! Ich war verwundert, denn in Zeiten von E-Mail und WhatsApp bekomme ich privat kaum noch Briefe, und schon gar nicht solche. Noch mehr wunderte ich mich, als ich die Einladungskarte – selbstverständlich bedruckt auch aus Büttenpapier – aus dem Umschlag nahm. Sie war in einer zierlichen schwarzen Schrift bedruckt und brachte in wohlgesetzten Worten zum Ausdruck, dass meine Freundin Maja und ihr Mann mich zu ihrer Silberhochzeit einluden.

Ein Lächeln glitt über mein Gesicht, als ich das las. Meine Gedanken wanderten zurück zu der Hochzeit vor fünfundzwanzig Jahren, als Maja und Robert einander im Standesamt unserer Heimatstadt das Jawort gegeben hatten. Die beiden trugen verblasste Jeans und Turnschuhe und als kleines Zugeständnis an die Gelegenheit eine weiße Bluse beziehungsweise ein weißes Hemd. Eingeladen waren damals nur die Trauzeugen: ein guter Freund des Bräutigams und ich als die beste Freundin der Braut. Nach der kurzen Zeremonie gingen wir zusammen in eine Pizzeria, und abends gab’s eine große Fete in der schäbigen Altbauwohnung von Maja und Robert.

Und jetzt eine gedruckte Einladung auf Büttenpapier, die eine große Feier in einem Burghotel ankündigte! So etwas hätten sie sich damals mit ihrem schmalen Studentenbudget niemals leisten können. Außerdem wäre es ihnen schrecklich spießig erschienen. Spießig, das war allerdings auch das Wort, das mir für diese Einladung einfiel.

Ich strich mit dem Zeigefinger über die leicht raue Oberfläche der Karte und fuhr dann an dem unregelmäßigen Rand entlang. Wie schön, dachte ich auf einmal. Sieh mich an, würde dieses Büttenpapier sagen, wenn es sich äußern könnte, ich bin nach alter Handwerkstradition gefertigt, mit Liebe und Sorgfalt. Ich bin keine Massenware, sondern etwas ganz Besonderes! Vielleicht, so dachte ich weiter, passte das Büttenpapier gut in einen aktuellen Trend, nämlich den einer neuen Wertschätzung für das Handgemachte, Handwerkliche.

Büttenpapier, das Papier für bedeutungsvolle Worte

Das Büttenpapier, das mit einem Sieb aus der „Bütte“, der Wanne, geschöpft wird, erlebt heute eine Renaissance. Es ist der Gegenpol zum Wegwerfpapier und erst recht zur Textverarbeitung, bei der es außer der Computertastatur nichts mehr anzufassen gibt. Auch Künstler schätzen dieses Material und kaufen ihr Papier in Shops für Künstlerbedarf.

Natürlich wird nicht jede Art Büttenpapier einzeln von Hand geschöpft, denn dann wäre es ja in größerer Stückzahl, wie etwa bei einer Einladung, unerschwinglich. Doch die Methode des Schöpfens, ob maschinell oder von Hand, wird immer angewandt, nur dann trägt das Papier seinen Namen zu Recht.

Weil diese Papiersorte etwas Besonderes ist, wird sie auch gerne für besondere Anlässe verwendet. Auf Briefpapier aus Bütten stehen keine Wegwerftexte, sondern bedeutungsvolle Worte. Wie etwa bei einem Trauerfall. Trauerbriefe, Trauerkarten, Danksagungen oder Beileidskarten sollen etwas Wichtiges und Ernstes zum Ausdruck bringen. Was würde sich dafür besser eignen als echtes handgeschöpftes Büttenpapier?

„Wir verwenden für unsere Trauerkarten ausschließlich hochwertigste Papiere.“, sagt Martin Schreib von Memento. „Dass sie echt sind, erkennt man an dem Gütesiegel Bütten handgerissen.“ Er erklärt weiter: „Diese Papiere haben den charakteristischen Büttenrand, bei dem das Papier zum Rand hin dünner wird, also nicht glatt abgeschnitten ist.“ Diese Eigenschaft mache den besonderen Charme von Büttenpapier aus, führe aber auch dazu, dass es nicht leicht zu bedrucken sei, zumal das Papier in der Maschine stark staube.

Schreib ist stolz darauf, dass Memento das professionelle Bedrucken von Büttenpapier in größeren Auflagen anbieten kann, nicht nur, wenn ein Trauerfall vorliegt, sondern auch für andere Anlässe.

Büttenpapier soll spießig sein? Nein, es ist wunderschön! Ich werde Maja und Robert handschriftlich und per Post mitteilen, dass ich ihre Einladung annehme.