Tipps zur Gestaltung von Trauerkarten

10 Tipps zur richtigen Gestaltung Ihrer Trauerkarte

Wenn jemand in der Familie oder in der Verwandtschaft gestorben ist, dann gehört es zu unseren kulturellen Traditionen, dass wir den nächsten Angehörigen und dem Freundes- und Bekanntenkreis eine Trauerkarte schicken.
Wie gestaltet man eine solche Trauerkarte typografisch richtig? Wir geben Ihnen 10 Tipps zur richten Gestaltung Ihrer Trauerkarte und Danksagung Trauer.

1. Tipp: Der Satzspiegel und die Ränder

Als Satzspiegel oder Schriftspiegel wird in der Typografie die Nutzfläche auf der Seite eines Druckwerkes bezeichnet. Einfach ausgedrückt sind es umlaufende „unsichtbare“ Ränder bzw. Hilfslinien, die im Vorfeld definiert werden.

Innerhalb dieser Ränder gestalten Sie dann Ihre Trauerkarte. Wozu das gut ist? Die Kunst beim Satz ist die Gestaltung der einzelnen Seite (oder Doppelseite) in einer Form bzw. in einem Verhältnis, so dass sie dem Betrachter harmonisch erscheint.

satzspiegel_trauerkarten_innenseiten
satzspiegel_danksagung_klappkarten
satzspiegel_trauerkarten_klappkarten
satzspiegel_trauerkarten_einzelkarten

Memento bietet Ihnen die einzigartige 3D-Gestaltung. Mit diesem einfachen Layout-Werkzeug können Sie Ihre Schriftrahmen, Bilder oder Grafiken leicht mit Hilfe der x- und y-Achsen positionieren und entsprechend an diesen nicht sichtbaren Rändern ausrichten. Dadurch wirkt die Gestaltung Ihrer Trauerkarte aufgeräumt und das Auge bekommt eine Führung.

2. Tipp: Der goldene Schnitt / Die Drittel-Regel

Der goldene Schnitt beschreibt ein Verhältnis von Strecken oder Flächen zueinander. Es ist ein komplexes mathematisches System, das in allen Bereichen unseres Lebens Anwendung findet.

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dritte-regel_trauerkarten
goldener-schnitt_danksagung_klappkarten
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Die Drittel-Regel, hilft Ihnen die einzelnen Gestaltungselemente (Schriftblöcke, Illustrationen, Überschriften, Bilder) harmonischer anzuordnen bzw. zu gestalten. Sie ist in Anlehnung an den goldenen Schnitt entstanden. Platzieren Sie Elemente mal nicht mittig, sondern probieren Sie die Wirkung aus, sie gezielt aus der Mitte heraus zu schieben. Sie werden merken, dass Elemente damit interessanter wirken.

3. Tipp: Die Informationsreihenfolge

Es gilt folgende Informationsreihenfolge zu beachten:

  1. Wer: Stellen Sie den Name oder ein Foto des Verstorbenen in den Mittelpunkt z.B. durch Schriftgröße, prominente Platzierung oder Schriftstil. Auch Großbuchstaben sind eine typografische Möglichkeit die Person hervorzuheben.
  2. Was: Kommunizieren Sie als nächstes den Anlass wie z.B. Mitteilung eines Todesfalls, Einladung zu einer Trauerfeier oder die Danksagung für die Unterstützung, die entgegengebracht wurde.
  3. Vervollständigen Sie Ihre Information mit dem Wann und dem Wo. Danach beinhaltet Ihre Karte alle notwendigen und die wichtigsten Informationen.

4. Tipp: Der Umgang mit Bildern und Grafiken

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Egal ob als Hauptfokus oder visuelles Beiwerk. Bilder sind multifunktional. Sie untermauern die im Text enthaltene Information, verleihen ihr Gewicht oder dienen lediglich als visueller Bruch in Texten bzw. leeren Rümen. Sie liefern detaillierte Informationen und erzeugen Stimmungen.

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bilder-fuer-trauerkarten
bilder-bei-trauerkarten
motive-bei-trauerkarten

Im Rahmen der Gestaltung Ihrer Trauerkarte eignen sich besonders Motive, die als Metapher wirken können. Ein aussagekräftiges Motiv, in Kombination mit einer guten Schriftgestaltung kann eine sehr große Wirkung erzeugen.

Generell gilt: Weniger ist mehr. Qualität vor Quantität. Farbige Bildmotive können eingesetzt werden, sollten aber eine gewisse Ruhe ausstrahlen, da sie viel Aufmerksamkeit auf sich lenken.

5. Tipp: Der Zeilenabstand

Aufgrund der vielen Versalien (Großbuchstaben) benötigt deutscher Text in der Regel mehr Zeilenabstand. Je länger die Zeilen des Textes sind, desto größer sollte der Zeilenabstand sein. Der Zeilenabstand sollte immer deutlich größer als der Wortabstand gewählt werden.

Beispiel: Ein Standard ist häufig Zeilenabstand 120 bis 150 Prozent der verwendeten Zeichengröße. Bei einer Schriftgröße von 12 pt beträgt der Zeilenabstand 14 pt (ca. 140 Prozent).

6. Tipp: Das Mischen von Schriften

Wir empfehlen maximal zwei verschiedene Schrift-Typen für Trauerkarte zu verwenden. Falls Ihnen eine Schrift nicht ausreicht, sollten sie für einen sichtbaren Gegensatz sorgen. In der Regel kann man mit einer einzigen Schrift und den entsprechende Auszeichnungsmöglichkeiten (fett, kursic, etc.) bereits sehr schöne Karten gestalten.

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schriftarten-trauerkarten-danksagung
schriftarten-danksagung
schriftarten-trauerkarten

7. Tipp: Die richtige Zeilenlänge

Eine Zeile hat dann die richtige Länge, wenn der Lesefluss nicht zu oft abgebrochen wird und wenn das Auge beim Umwechseln die nächste Zeile ohne Irritation wiederfindet.

(Otl Aicher in Typographie, s. 149)

Achten Sie bitte für einen hohen Lesekomfort auf die Länge und den Abstand der Zeilen. Eine Kopfbewegung ist ab einer Satzbreite von ca. 14 cm notwendig. Dies kann ermüdend wirken. Folgende Regeln können allgemein formuliert werden:

  • Lange Zeilen erfordern einen größeren Zeilenabstand
  • Lange sowie zu kurze Zeilen wirken unschön
  • Kein Blocksatz bei kurzen Zeilen
  • Schmale Schriften oder Schreibschriften verkürzen die Zeile
  • Vermeiden Sie Trennungen
  • Fügen Sie Zeilenumbrüche dort ein, wo es am meisten sinnvoll erscheint

8. Tipp: Flattersatz, Axsialsatz oder Blocksatz?

Der Axialsatz oder auch Mittelachsensatz ist bei der Gestaltung Ihrer Trauerkarte sehr geeignet. Die Zeilenmitte diese gleichmäßigen und spiegelbildlichen Schriftsatzart ist an der Mittelachse (der Karte) ausgerichtet. Überschriften, Trauersprüche und kurze Texte wirken im Allgemeinen mit dem Axialsatz sehr bedeutsam. Der Umbruch eines Axialsatzes muss immer händisch nach korrigiert werden.

axialsatz-trauerkarten
flattersatz_trauerkarten

Der Flattersatz (links- oder rechtsbündig) funktioniert ebenfalls gut und kann unter bestimmten Voraussetzungen sogar mit dem Axialsatz kombiniert werden. In der Regel können sie aber mit einer einzigen Satzart die komplette Karte gestalten. Der Blocksatz ist eher für Mengen- und Fließtext geeignet.

9. Tipp: Papier und Schriftfarbe bei der Gestaltung Ihrer Trauerkarte

Wir empfehlen aus gestalterischen und drucktechnischen Gründen, die Schrift immer auf einen Grauton (82 Prozent schwarz) oder auf schwarz (100 Prozent schwarz) zu stellen. Ein dezentes grau vermittelt mehr Emotion und wirkt weicher als ein schwarz. Bei vielen Memento Motiven harmoniert die Schriftfarbe grau besser als die schwarze Schriftfarbe. Weiße Schrift ist bei Memento immer das Papierweiß.

flattersatz_trauerkarten
schriftfarbe-schwarz_trauerkarten

Farbige Schriften sind grundsätzlich möglich, sorgen im Bereich von Trauerkarten eher für Irritationen.

10. Tipp: Die richtigen Schriftgröße

Je nach Schriftyp, benötigen Sie unterschiedliche Schrift- bzw. Punktgrößen. Für Trauerkarten von Memento eignen sich folgende Schriftgrößen:

  • Name des Verstorbenen oder Überschriften wie „Danke“ oder „Erinnerung“ in 30 Punkt
  • Grundschrift in 12 Punkt
  • Hinweise oder Ergänzungen kleiner in 10 oder 11 Punkt
  • Zitate in 12 Punkt und kursiv, den Autor kleiner in 10 oder 11 Punkt mit Klammern und nicht kursiv

Bitte beachten Sie, dass Schrifttypen variieren. Fällt eine Schrift kleiner aus, erhöhen Sie die Schriftgröße um 2-3pt. Denken Sie auch an Ihr Klientel. Besser lesbare oder größere Schriften sind im Zweifel eher angebracht als zu kleine Schriftgrößen.

Korrektur-Service

Wünschen Sie Unterstützung bei der Gestaltung Ihrer Trauerkarten, nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf. Oder bestellen Sie den Korrektur-Service, der Zeit spart und hilft Fehler zu vermeiden. Memento kümmert sich dann automatisch um Korrektur und die Aufwertung Ihrer Karten. Und überprüft ob alle Eingaben zu Text, Rechtschreibung1 oder Gestaltung korrekt sind.

Sie profitieren dann von erfahrenen Experten. Memento gestaltet und druckt mehrere zehntausend Trauer- und Danksagungen pro Jahr.


1 Wir führen eine unverbindliche Rechtschreib­prüfung durch. Bitte beachten Sie, dass wir keine Haftung für Rechtschreib­fehler übernehmen können.